Bis vor wenigen Jahrzehnten waren die meisten Menschen einfach froh, wenn sie genügend zu essen hatten. Die Frage, ob man Tiere essen dürfe, stellt sich bei uns erst, wenn uns keine existenziellen Sorgen mehr quälen. Meine Meinung: Natürlich dürfen wir das! Der Mensch ist Teil der Natur, und in der Natur gibt es solche Fragen nicht.
Aber wenn wir Tiere halten, übernehmen wir Verantwortung für sie. Ich fühle mich verpflichtet, für meine Nutztiere ein möglichst artgerechtes Leben sicherzustellen.
Und Pflanzen?
Pflanzen reagieren wie wir auf Umwelteinflüsse: Sie wachsen, wenn es regnet, verwelken, wenn es zu trocken ist, gehen ungewöhnliche Symbiosen ein oder vermehren sich, wenn es ihr Habitat erlaubt. Diese Wechselwirkungen bilden die Grundlage für die natürliche Nahrungskette. Die Herausforderung heisst, der Natur in ihren Wechselwirkungen mit Respekt zu begegnen und keinen Raubbau zu betreiben.
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Markus Ritter ist Präsident des Schweizer Bauernverbands und CVP-Nationalrat. Er ist verheiratet und Vater von drei Kindern. Zusammen mit seiner Familie und zwei Ange-stellten bewirtschaftet er in Altstätten (SG) einen 28 Hektaren grossen Biobetrieb – hauptsächlich in der Bergzone 1 – mit Milchproduktion und zahlreichen Hochstamm-bäumen.
www.bauernverband.ch
(Stand 2017)
Anybody keeping animals is responsible for their species-appropriate rearing
Until a few decades ago most humans were just happy if they got enough to eat. We ask ourselves whether or not we may eat animals only when we are no longer confronted with existential worries. In my opinion, of course we may use animals! Humans are part of nature, and there are no such questions in nature. But when we keep animals, we take responsibility for them. I feel obliged to guarantee that my farm animals’ living conditions are as species-appropriate as possible.
What about plants?
Plants react to environmental influences the same way we do: They grow when it rains, wither when it is too dry, form unusual symbiotic relationships or propagate if their habitat allows. These interactions provide the basis for the natural food chain. The challenge consits in treating nature in all ist interdependencies with respect and in avoiding overexploitation.
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Markus Ritter is president of the Swiss farmers’ union and member of the Swiss parliament as a representative of the Christian People’s Party. Married and father of three children, he runs a 28 hectare organic dairy and fruit farm in Eastern Switzerland together with his family and two employees.
www.bauernverband.ch
(Last update 2017)
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Tiere nutzen?
Use animals?
Vorwort / Preface
Philipp von Gall
Heinz Emmenegger
Stefan-Andreas Johnigk Peter Jossi
Markus Ritter
Andreas Tilk
Helmut Bartussek
Rolf Schatz
Nadia Brodmann
Andrea Meisser
Rolf Frischknecht
Claudia Kistler
Daniela Brunner
Janet Strahl
Jörg Luy
Bernhard Trachsel
Rudolf Winkelmayer
Sigrid Lüber
Yves Zenger
Emily Patterson-Kane
Helmut Ziegler
Billo Heinzpeter Studer
Klaus Petrus
Antoine F. Goetschel
Phil Brooke
Thomas Gröbly
Joyce D’Silva
Doris Brunner
Renato Pichler
Erich Gysling
Jonathan Balcombe
Björn Hayer
Stijn Bruers
Lena Lindström
Anton Rotzetter
Christa Blanke
Tanja Busse
Diana Soldo
Nachwort / Epilogue