Seit Jahrtausenden nutzen Menschen Tiere. Und daran wird sich auch nichts ändern, solange es Menschen gibt. Auch dann nicht, wenn die letzten Zweifel ausgeräumt sind, dass Tiere Persönlichkeiten sind, die Lust empfinden oder Spass haben können.
Eigentlich wissen wir das schon längst. Was wir aber tatsächlich ändern können, ist die Qualität unseres Umgangs mit den Tieren. Ethik, Würde und Tierwohl sind in diesem Zusammenhang nur einige der ziemlich strapazierten Begriffe, auf die in diesem Text eingegangen wird. An oberster Stelle der vorgeschlagenen Verbesserungsmassnahmen stehen Ausbildung und Information. One Health, eine neue Strategie zur engen und konstruktiven Zusammenarbeit an allen betroffenen Fronten, bietet dabei ein Erfolg versprechendes Konzept zur Schaffung von Mehrwert für die gemeinsame Gesundheit von Mensch, Tier und Umwelt.
Und Pflanzen?
Was mir an der Frage zur Nutzung von Pflanzen ganz besonders gefällt, ist die damit zwangsläufig verbundene Relativierung unserer Nahrungsgewohnheiten. Besteht tatsächlich ein moralisch-ethisches Gefälle zwischen Fleisch- und Pflanzenessern und deren zahlreichen Zwischenstufen? Was gibt den einen das Recht, die anderen zu massregeln oder gar zu verurteilen?
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Andrea Meisser ist Tierarzt und Master of Public Health. Von 1996 bis 2004 präsidierte er die Gesellschaft Schweizer Tierärztinnen und Tierärzte GST. Heute amtet er als Präsident der Albert-Heim-Stiftung und Vizepräsident des Instituts für die Erforschung der Mensch-Tier-Beziehung (IEMT Schweiz). Das Schwergewicht seiner aktuellen Tätigkeit liegt im Bereich von One Health.
(Stand 2018)
Use of animals when they are able to live in dignity
For thousands of years humans have been using animals. And this is not going to change either, as long as there will be mankind – even if the last doubts will be eliminated that animals are personalities, experience joy or can have fun.
As a matter of fact we know this all for a long time already. What we can really change is the quality of our handling of animals. In this content, ethics, dignity and animal welfare are but some of the pretty strained terms into which we will go in this text. At the top of the proposed improvement measures are instruction and information. “One Health”, a new strategy for a close and constructive cooperation on all fronts involved, provides a promising concept to create added value in shared health of humans, animals and environment.
What about plants?
What I especially like about the question on the use of plants, is its inevitably associated relativization of our food habits. Does a moral-ethical gap between meat and plant eaters and their numerous intermediates really exist? Do any of them have the right to discipline or even condemn their counterpart?
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Andrea Meisser is a veterinary and master of public health. He presided the Swiss society of veterinaries from 1996 till 2004. In addition to leading responsibilities with animal welfare institutions, he dedicates the heavy-weight of his current activities to the field of One Health.
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Tiere nutzen?
Use animals?
Vorwort / Preface
Philipp von Gall
Heinz Emmenegger
Stefan-Andreas Johnigk Peter Jossi
Markus Ritter
Andreas Tilk
Helmut Bartussek
Rolf Schatz
Nadia Brodmann
Andrea Meisser
Rolf Frischknecht
Claudia Kistler
Daniela Brunner
Janet Strahl
Jörg Luy
Bernhard Trachsel
Rudolf Winkelmayer
Sigrid Lüber
Yves Zenger
Emily Patterson-Kane
Helmut Ziegler
Billo Heinzpeter Studer
Klaus Petrus
Antoine F. Goetschel
Phil Brooke
Thomas Gröbly
Joyce D’Silva
Doris Brunner
Renato Pichler
Erich Gysling
Jonathan Balcombe
Björn Hayer
Stijn Bruers
Lena Lindström
Anton Rotzetter
Christa Blanke
Tanja Busse
Diana Soldo
Nachwort / Epilogue