Derzeit steht für mich als Präsident des Projekts Global Animal Law (GAL) weniger meine Privatmeinung über Un-/Zulässigkeit der Tiernutzung im Vordergrund. Als Privatperson würde ich die Grenzen wohl sehr eng ziehen. Mit GAL möchten wir einen Beitrag zur Linderung des Tierleides über das – häufig unterschätzte – Recht leisten, angepasst an die Auffassungen und Verhältnisse vor Ort. Was wir vom GAL-Team als «utopisch» vorsehen, nämlich eine Welt praktisch ohne Ge- und Missbrauch von Tieren, möge als eine Art Leuchtturm für die Setzung und Durchsetzung von Recht gelten. Diese hat schrittweise zu erfolgen und auf lokaler, nationaler bis internationaler Ebene auf den Stand von Rechtsetzung und Mehrheitsmeinungen der Bevölkerung Rücksicht zu nehmen.
Und Pflanzen?
Nicht die Frage, ob Pflanzen leiden können, ist für ihren Schutz entscheidend. Vielmehr, dass sie eine Würde, einen Eigenwert als Lebewesen haben. Eine gänzliche Instrumentalisierung von Pflanzen lehne ich ab und verzichte auf den Konsum so produzierter Nahrung.
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Antoine F. Goetschel ist 58, selbständiger Rechtsanwalt in Zürich (Dr. iur.), widmet sich seit über dreissig Jahren der Besserstellung des Tieres im Recht. Er errichtete die Stiftung für das Tier im Recht und war Rechtsanwalt für Tierschutz in Strafsachen des Kantons Zürich. Derzeit bringt er seine Erfahrungen in das Projekt Global Animal Law ein, damit die Rechtsstellung des Tieres weltweit verbessert wird.
www.globalanimallaw.org
www.afgoetschel.com
(Stand 2017)
The law as the limit of no longer acceptable uses of animals
As president of the project Global Animal Law (GAL) I withhold my private opinion on whether animal use is acceptable or not. Personally I would rather draw very narrow limits. With GAL we want to contribute to alleviate animal suffering by using the law, an often undervalued means, adapted to local concepts and circumstances. The «utopian» vision of GAL, a world without almost any use and abuse of animals, may function as a beacon in the setting and enforcement of law. This process is to be pursued step by step on local, national and international levels with respect to the state of legislation and the prevailing people’s opinions.
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What about plants?
If plants were sentient and had personalities, we ought to make the frutarian approach a basic principle of our diet: to eat only discarded parts of plants like fruits, nuts, and seeds.
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Tiere nutzen?
Use animals?
Vorwort / Preface
Philipp von Gall
Heinz Emmenegger
Stefan-Andreas Johnigk Peter Jossi
Markus Ritter
Andreas Tilk
Helmut Bartussek
Rolf Schatz
Nadia Brodmann
Andrea Meisser
Rolf Frischknecht
Claudia Kistler
Daniela Brunner
Janet Strahl
Jörg Luy
Bernhard Trachsel
Rudolf Winkelmayer
Sigrid Lüber
Yves Zenger
Emily Patterson-Kane
Helmut Ziegler
Billo Heinzpeter Studer
Klaus Petrus
Antoine F. Goetschel
Phil Brooke
Thomas Gröbly
Joyce D’Silva
Doris Brunner
Renato Pichler
Erich Gysling
Jonathan Balcombe
Björn Hayer
Stijn Bruers
Lena Lindström
Anton Rotzetter
Christa Blanke
Tanja Busse
Diana Soldo
Nachwort / Epilogue