On the use of animals

At least two ethical principles determine the permissibility of the use of non-human animals: the mere means principle which refers to the basic right not to be used against one’s will for someone else’s ends, and the justice principle which refers to a just distribution of lifetime well-being, giving priority to the welfare of the lowest positions (e.g. the worst-off animals).
When we apply those principles to the use of humans (e.g. babies and mentally disabled humans), we come close to the rules that are valid in our modern western society. But those two principles should be applied non-arbitrarily to everyone and everything. As a result, we are not allowed to use sentient non-human animals in ways that we would not allow with humans.

What about plants? As far as we know, conscious experiences are always correlated with brain activities, and plants lack brains. Plants can process information like strong computers or our immune systems, but we don’t believe that computers or our immune systems are sentient. Moreover, if plants were conscious beings, it is not clear how plants would experience a unity of consciousness when they can be split in several ways. 

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Stijn Bruers (1981) has a PhD in physics and a PhD in moral philosophy (Ghent University, Belgium). His dissertation dealt with the consistency of an ethic of animal equality. Stijn published several books about ethics and he is an active member of several animal rights and environmental organisations such as Bite Back, Sea First and Sea Shepherd.

Über das Nutzen von Tieren

Mindestens zwei ethische Prinzipien bestimmen die Zulässigkeit der Nutzung von nicht-menschlichen Tieren: das Selbstzweckprinzip, das sich auf das Grundrecht bezieht, nicht gegen seinen Willen für eines anderen Zwecke benutzt zu werden, und das Gerechtigkeitsprinzip, das sich auf eine gerechte Verteilung lebenslangen Wohlsein bezieht, unter Bevorzugung der Unwohlsten, also der Tiere, die am schlimmsten dran sind.
Wenn wir diese Prinzipien auf die Nutzung von Menschen anwenden (z. B. von Kleinkindern oder geistig Behinderten), kommen wir den Regen nahe, die in unserer modernen westlichen Gesellschaft gelten. Aber die beiden Prinzipien müssen unparteiisch auf alle und alles angewandt werden. Das Ergebnis ist, dass wir empfindungsfähige nicht-menschliche Tiere nicht in einer Weise nutzen dürfen, die wir gegenüber Menschen nicht erlauben würden.

Und Pflanzen? Soweit wir wissen, sind bewusste Erfahrungen immer mit Hirnaktivitäten verbunden, aber Pflanzen verfügen nicht über ein Gehirn. Pflanzen können Informationen weitergeben wie Computer oder unser Immunsystem, aber wir glauben nicht, dass Computer oder das Immunsystem empfindungsfähig sind. Wären Pflanzen bewusste Wesen, ist es nicht klar, wie sie die Einheit des Bewussteins erleben sollen, wenn man sie auf verschiedene Weisen spalten kann.

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Stijn Bruers ist 1981 geboren, doktorierte sowohl in Physik als auch in Moralphilosophie an der Universität von Ghent in Belgien. Seine Dissertation befasst sich mit der Konsistenz einer Ethik der tierlichen Gleichberechtigung. Er publizierte mehrere Bücher über Ethik und ist aktiv in mehreren Tierrechts- und Umwelt-Organisationen wie Bite Back, Sea First und Sea Shepherd.

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Tiere nutzen?
Use animals?

Autoren in der Reihenfolge im Buch · Authors in the order they appear in the book

Vorwort / Preface
Philipp von Gall
Heinz Emmenegger
Stefan-Andreas Johnigk
Peter Jossi
Markus Ritter
Andreas Tilk
Helmut Bartussek
Rolf Schatz
Nadia Brodmann
Andrea Meisser
Rolf Frischknecht
Claudia Kistler
Daniela Brunner
Janet Strahl
Jörg Luy
Bernhard Trachsel
Rudolf Winkelmayer
Sigrid Lüber
Yves Zenger
Emily Patterson-Kane
Helmut Ziegler
Billo Heinzpeter Studer
Klaus Petrus
Antoine F. Goetschel
Phil Brooke
Thomas Gröbly
Joyce D’Silva
Doris Brunner
Renato Pichler
Erich Gysling
Jonathan Balcombe
Björn Hayer
Stijn Bruers
Lena Lindström
Anton Rotzetter
Christa Blanke
Tanja Busse
Diana Soldo
Nachwort / Epilogue