Zürich, 27. Oktober 2016

Zum Testlauf lud Billo 12 Personen auf 19 Uhr in den Sitzungsraum von fair-fish Schweiz ein. Dem nüchternen Ambiente zum Trotz kam rasch Stimmung auf, befördert vielleicht auch durch den aus dem Friuli mitgebrachten Refosco, ein herber kräftiger Roter.

Den Anfang machte eine kurze Vorstellungsrunde. Die meisten Teilnehmenden kannten ja nur den kleineren Teil der Runde. Orsa, die Filmerin. Diether, der entwicklungspolitische Autor. Barbara, die Hobbygärtnerin. Hans, der Gärtner und Wohngenossenschaftsaktivist. Anouk die Journalistin. Hansueli, der Puppenspieler. Roland, der
Kommunikationsberater. Maja, die NGO-Treuhänderin. Helmut, der Maschinenbauer. Regula, die Montessorilehrerin. Yves, der Greenpeace-Kommunikator. Martin, der Kampagnenberater. Und Billo, der schreibende Fischwohlforscher. Fünf Frauen und acht Männer im Alter zwischen 43 und 73, knapp die Hälfte von ihnen im Unruhestand. Spannende Mischung. Ein nächtesmal sind vielleicht auch noch Jüngere dabei; passen tät’s.

Diether erzählte uns von und aus seinem neusten Buch, ein Korruptionskrimi in einem Drittweltland mit Schweizer Wurzeln, das an eben diesem Tag in Druck ging. «Im Auge des Chamäleons»,
ISBN 978-3-7412-9253-8. Mehr dazu demnächst hier.

Anouk berichtete aus ihrer Arbeit zur Verbesserung der Lage und der Integration von Flüchtlingen, dabei betonend, dass sie noch immer nach einem besseren Wort für Menschen in dieser Situation suche. Mehr zum Projekt
hier.

Das anschliessende Gespräch kreiste zunächst um die Themen der beiden kurzen Vorträge, aber bald um Gott und die Welt, und zwar im Wortsinn, nachdem Roland eingeworfen hatte, dass er, der skeptisch-rationale Journalist, Gott gefunden habe und auch als street healer unterwegs sei.

Nachdem zwei aus der Runde aufgestanden waren, um mal eine zu rauchen, entwickelte sich das Gespräch in kleineren Gruppen weiter. Menschen, die sich zuvor nicht gekannt hatten, vertieften sich zu zweit, zu dritt in neue Themen. Die letzten gingen um 22 Uhr. Fein war’s.